Jaakko Kaprio

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Jaakko Kaprio, MD, PhD, ist international anerkannt für seine Arbeit zum Verständnis der relativen Rolle von genetischen und umweltbedingten Faktoren bei Verhaltensrisiken, die zu nicht übertragbaren Krankheiten, einschließlich Krebs, führen.

Er ist Professor für genetische Epidemiologie an der Abteilung für öffentliche Gesundheit der Universität Helsinki. Nach seiner Emeritierung ist er weiterhin Forschungsdirektor am Institut für Molekulare Medizin Finnland FIMM an der Universität. Seine Forschungsgruppe konzentriert sich derzeit auf die Genetik und Epigenetik von Rauchen, Alkoholkonsum und Fettleibigkeit. Diese Risikofaktoren sind weltweit für einen großen Teil der Krebsfälle verantwortlich. Trotzdem ist das Wissen über die Mechanismen, die diese Expositionen mit dem Auftreten von Krankheiten verbinden, unvollständig. Ein Großteil der Belastung wird durch Suchtverhalten aufrechterhalten. Dr. Kaprio stützt sich auf große Studien wie die Finnische Zwillingskohorte, die Nordische Krebsstudie und das nationale FinnGen-Projekt, bei dem die DNA von 500 000 Finnen gesammelt und mit mehreren medizinischen Registern verknüpft wird.

Dr. Kaprio promovierte 1976 in Medizin und 1984 in Epidemiologie an der Universität Helsinki. Von 1987-1989 verbrachte er zwei Jahre als Post-Doc in den USA. Von 2013 bis 2017 hatte er eine fünfjährige Forschungsprofessur inne, die vollständig von der Finnischen Akademie finanziert wurde. Das Forschungsthema der Akademieprofessur war die Genetik, Epigenetik und Epidemiologie des Rauchens und der Nikotinabhängigkeit. Von Ende 2015 bis Anfang 2018 war er zwei Jahre lang Direktor des Instituts für Molekulare Medizin FIMM, eines mit dem EMBL verbundenen biomedizinischen Forschungsinstituts, das sich auf personalisierte Krebstherapien, groß angelegte genetische Studien (wie FinnGen) und den Einsatz von KI in der digitalen Pathologie konzentriert.

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