Berna Özdemir
MD, PhD, Universitätsspital Lausanne
BERUFSERFAHRUNG
Dr. Özdemir arbeitet als Beraterin in der medizinischen Onkologie am Universitätsspital Lausanne. Ihr Hauptinteresse gilt der personalisierten Onkologie und der Immunonkologie.
Berna Özdemir erwarb ihren Doktortitel in Krebsbiologie an der Universität Bern, Schweiz. Ihre Postdoc-Ausbildung absolvierte sie bei Prof. Raghu Kalluri an der Harvard University, am Beth Israel Deaconess Medical Center und am MD Anderson Cancer Center der University of Texas. Ihr Forschungsgebiet waren gentechnisch hergestellte Mausmodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebs und der Beitrag von krebsassoziierten Fibroblasten zur Krebsentwicklung und -progression.
Derzeit arbeitet sie als Beraterin in der medizinischen Onkologie am Universitätsspital Lausanne. Ihr Hauptinteresse gilt der personalisierten Onkologie und der Immunonkologie. Sie untersucht geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung und dem Verlauf von Krebserkrankungen, wobei Männer im Vergleich zu Frauen ein höheres Risiko für verschiedene Krebsarten und einen schlechteren Verlauf haben. Obwohl das Geschlecht des Patienten einer der wichtigsten Faktoren ist, die das Krankheitsrisiko und das Ansprechen auf die Behandlung beeinflussen, wird es bei der klinischen Entscheidungsfindung meist nicht berücksichtigt. Dr. Özdemir plädiert dafür, das Geschlecht als unabhängigen Modulator des Krankheitsrisikos, der Arzneimittelwirksamkeit und -toxizität bei der Personalisierung der Patientenversorgung und der Krebsprävention zu berücksichtigen.
Sie ist Vorstandsmitglied der ESMO Gender Medicine Task Force und Leiterin der klinischen Aktivitäten des International Cancer Prevention Institute".