HYPOTHESE

Es gibt eine entzündungsabhängige, kontextspezifische Wirkung von entzündlichen Hautkrankheiten (ISD) auf die Krebsentwicklung.

Hintergrund und Bedeutung

Millionen von Menschen leiden an invasiven Krankheiten wie Psoriasis und ihren Begleiterkrankungen. Der Zusammenhang zwischen Psoriasis und Krebsrisiko ist jedoch noch lange nicht erwiesen. Je nach Krebsart könnte die Psoriasis die Krebsentwicklung fördern oder den Immunschutz vor Tumorzellen begünstigen. In den letzten 10 Jahren haben wir mehrere leistungsfähige GEMMs für akute und chronische entzündliche Hautkrankheiten entwickelt, um menschliche Krankheiten zu modellieren30. Unsere Daten deuten darauf hin, dass die Haut wie ein endokrines Organ funktioniert, das die epitheliale Differenzierung und Entzündung unter transkriptioneller Kontrolle hält, z. B. durch AP-1 (Fos/Jun) Transkriptionsfaktoren31. Wir haben gezeigt, dass der Verlust der JunB/AP-1-Expression in Epidermis/Keratinozyten zu einer Multiorganerkrankung führt, die Haut, Knochen, Nieren und das blutbildende System betrifft. Wir haben noch nicht untersucht, ob ein bestimmter Entzündungszustand Hautkrebs fördert oder hemmt.

Zielsetzungen

Bereitstellung einer fachübergreifenden Ausbildung für einen ESR im Rahmen eines Projekts zur Bewertung der Inzidenz und Aggressivität von Nicht-Melanom-Hautkrebs bei entzündlichen Hauterkrankungen. Der ESR7 muss

die spontane und chemisch induzierte Entwicklung von Hauttumoren bei Mäusen mit einer Psoriasis-ähnlichen Erkrankung oder mit einer induzierbaren IL-17-abhängigen entzündlichen Hauterkrankung zu bestimmen (oben & unveröffentlichte Daten);

Bestimmung des Hautkrebsrisikos in von Psoriasis-Patienten abgeleiteten Xenotransplantatmodellen (PDX) nach Protokollen zur chemischen Karzinogenese;

Entzündungsmediatoren zu identifizieren, die mit veränderten Hautkrebsraten in Verbindung stehen;

die Ergebnisse von GEMMs in menschlichen Proben zu validieren.

Immatrikulation in Doktoratsstudium(en):

  • Medizinische Universität Wien