HYPOTHESE

Die Identifizierung nicht-invasiver Biomarker zur Überwachung von Patienten nach chirurgischer Resektion eines lokalisierten primären malignen Hautmelanoms (CMM) ist für die Erkennung eines frühen klinischen Wiederauftretens von grundlegender Bedeutung. Männer und Frauen weisen unterschiedliche Altersmuster der Melanominzidenz und eine unterschiedliche Prognose auf. Frauen werden häufig während ihrer reproduktiven Jahre diagnostiziert und haben eine bessere Prognose, die sich nicht vollständig durch Unterschiede im Stadium bei der Diagnose oder in der Biologie der Läsion erklären lässt. Eine große Menge an Expressionsprofilen ist in öffentlichen Quellen verfügbar und könnte mit besonderem Augenmerk auf geschlechtsspezifische prognostische Signaturen nach Altersklassen untersucht werden. Gleichzeitig könnte die Entnahme von primärem Läsionsgewebe und von Serum-/Plasmaproben im Längsschnitt zusammen mit der Nachbeobachtung der Patienten eine prospektive Validierung der prognostischen Signaturen und die Identifizierung neuer zirkulierender Marker zur Überwachung der Patienten ermöglichen.

Zielsetzungen

Männer und Frauen erkranken in unterschiedlichem Alter an einem Melanom, und auch die Prognosen für die beiden Geschlechter sind unterschiedlich. Bei Frauen wird die Diagnose häufig während ihrer reproduktiven Jahre gestellt, und sie haben eine bessere Prognose, die sich nicht vollständig durch Unterschiede in der Größe und Biologie der Läsionen erklären lässt.

Das Geschlecht sollte als wichtiger prognostischer Faktor angesehen werden, der mit a) dem Alter, b) der Breslow-Dicke, c) der Lage der Läsion (z. B. sind dünne Läsionen, die sich im Kopfbereich befinden und zwischen 0,8 und 1 mm dick sind, stark mit der Melanommortalität assoziiert) sowie d) Informationen über molekulare oder metabolische Biomarker (in erster Linie Sexualhormone), die entweder im Gewebe der Primärläsion oder im Plasma analysiert werden können, während der Nachbeobachtung der Patienten kombiniert werden sollte.

Das Gewebe der primären Läsion setzt sich aus malignen Melanozyten, benachbarten unbearbeiteten Melanozyten und einem Stroma zusammen, das aktivierte Fibroblasten, Zellen des Immunsystems und Endothelzellen enthält, und ist eine wertvolle Quelle für molekulare Informationen, die mit den verschiedenen Gewebekompartimenten in Verbindung stehen. Darüber hinaus können Archivgewebe mit vollständigen Informationen über die Nachsorge der Patienten nützlich sein, um Gewebe-Biomarker zu identifizieren, die mit der Prognose in Verbindung stehen.

Dieses Projekt konzentriert sich auf die Identifizierung von (nicht-invasiven) Biomarkern zur Erkennung eines frühen klinischen Wiederauftretens von Krebs. Zu diesem Zweck werden große Mengen an Expressionsprofilen aus öffentlichen Quellen ausgewertet, die mit Schwerpunkt auf geschlechtsspezifischen prognostischen Signaturen nach Altersklassen untersucht werden sollen. Gleichzeitig werden wir a) Primärläsionsgewebe von Patienten sammeln, die nachbeobachtet wurden, um die prognostischen Signaturen zu validieren, und b) longitudinale Serum-/Plasmaproben von Patienten mit neu diagnostiziertem primärem Melanom, um neue zirkulierende Marker für die Überwachung der Patienten zu untersuchen.

Immatrikulation in Doktoratsstudium(en):

  • Universität Turin